3. Internationales Symposium für Musiktherapie mit Jugendlichen in Edinburgh – »Jugendliche Entwicklung und Musiktherapie: Dialoge im Handeln«

von Dr. Andreas Wölfl

Freies Musikzentrum DrumPower Against Violence

Die Referenten (von links nach rechts): Steve Cobbett, Louise Neale,
Philippa Derrington, Suvi Saarikallio, Katrina McFerran and Andreas Wölfl
Foto: Philippa Derrington

Beim 3. Symposium des Netzwerks Jugend und Musiktherapie am 11. April 2016 an der Queen Margaret University in Edinburgh, Großbritannien, diskutierten Forscher/innen und Musiktherapeuten/innen aus mehreren Ländern Zusammenhänge zwischen der jugendlichen Entwicklung und musiktherapeutischen Vorgehensweisen.

Es wurden musiktherapeutische Ansätze zur Bewältigung von entwicklungspsychologischen Entwicklungsaufgaben und psychischen Erkrankungen im Jugendalter vorgestellt.  Im Diskurs wurde herausgearbeitet, dass Jugendliche spezifische, ihrer Entwicklung entsprechende Vorgehensweisen brauchen, um sich angesprochen zu fühlen und von der Therapie profitieren zu können. In den Vorträgen wurde ein breites Panorama an spezifischen methodischen Ansätzen ausgeführt, die von Songwriting und Bandmusik über spezifische Improvisationsformen bis zum Ausdruck und der kreativen Verarbeitung von Enttäuschung, Wut und schwierigen Erlebnissen in improvisierten Rollenspielen und Liedern reichte.

In der Vorstellung verschiedener Studien wiesen die Referenten/innen die unterschiedliche Wirksamkeit der verschiedenen Ansätze nach und zeigten Zusammenhänge zwischen jugendlichem Musikkonsum und psychischen Auffälligkeiten ebenso wie neurophysiologische Zusammenhänge der Wirkung von Musik auf. Insbesondere wurde das hohe Entwicklungspotential im Jugendalter und die große Bedeutung der Musik in diesem Lebensabschnitt hervorgehoben, die ein besonders großes Wirkungspotential musiktherapeutischer Vorgehensweisen in der Jugend unterstreicht.    

Einen ausführlichen Bericht zum Symposium finden sie unter:
>> approaches.gr

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